INDUSTRIAL
Musik aus Düsseldorf hat nach dem Zweiten Weltkrieg nachhaltig viele Musikerinnen und Musiker im In- und Ausland geprägt und beeinflusst. Dies gilt beispielsweise für den Punk, aber im besonderen Maße für die elektronische Musik, deren Genre mit den Werken von Kraftwerk hier einen ihrer Geburtsorte hat. Während der Fokus von Publikationen unterschiedlichster Art vor allem auf der Musik der Bands rund um den Ratinger Hof, den Toten Hosen, Kraftwerk und den Salon des Amateurs liegt und damit vor allen Dingen immer wieder die Begriffe „Punk“ und „elektronische Musik“ fallen, liegt die Prägung eines weiteren Genres etwas im Schatten der Aufmerksamkeit: der Musikrichtung „Industrial“.
Neben den USA und Großbritannien zählt eben auch Deutschland zum Entstehungsort dieser Musikrichtung. Damit direkt oder in- direkt verbunden sind etwa Bands wie Neu!, Kraftwerk, Deutsch Amerikanische Freundschaft und Die Krupps – wobei gerade bei letztgenannten nicht nur musikalisch, sondern schon im Namen, aber auch in den Texten und der Ästhetik der Industriebezug unverkennbar ist. Erwähnt sei an dieser Stelle, dass durch die Technik des Samplens (d.h., einen Teil einer – bereits fertigen – Ton- oder Musikaufnahme in einem neuen, häufig musikalischen Kontext zu verwenden) hier mitbegründet wurde. Diese Technik ist aus der heutigen Musikproduktion nicht mehr wegzudenken. Ein prominentes (Pionier-)Beispiel ist das Stück „People are People“ von Depeche Mode, welches bis auf den Gesang vollstän- dig gesampelt ist. Und auch hier gibt es den direkten Bezug zu Düsseldorf: Die Inspiration zu den prägnanten Stahlklängen in dem Stück bekamen Depeche Mode von dem typischen Sound der Düsseldorfer Band Die Krupps.
DIE IDEE
Der Grundgedanke von „inDUStrial“ ist eigentlich ganz einfach: „inDUStrial“ bringt Musikerinnen und Musiker mit Düsseldorfer Industrieunternehmen zusammen. Letztere öffnen ihre Werkstore und ermöglichen es den Musikerinnen und Musikern, sich von den Geräuschen ihrer Maschinen inspirieren zu lassen. Die Klänge der Werkshallen bilden die Basis für Neukompositionen, die auf einem Album veröffentlicht und in Düsseldorf uraufgeführt wer- den sollen.
inDUStrial 1.0
Bei der ersten Auflage von „inDUStrial“ sollen zehn bis zwölf Musikerinnen und Musiker des Genres „Rock/Pop“ eingebunden werden. „Rock/Pop“ steht hierbei als Oberbegriff und beinhaltet natürlich auch Genres wie Hip-Hop, Electronic, Punk, Techno usw. Dabei sollen national/international bekannte/etablierte Musikerinnen und Musiker, Szenegrößen, aber auch explizit Nach- wuchsmusikerinnen und -musiker berücksichtigt werden. Entsprechend sucht „inDUStrial“ zehn bis zwölf Industrieunternehmen, die das Projekt unterstützen möchten und es diesen Musikerinnen und Musikern erlauben, die Geräusche in ihren Produktionsstätten zu hören und für Kompositionen aufzunehmen. Hieraus entstehen entsprechend mindestens zehn bis zwölf Neukompositionen, die auf einem Album (nicht nur digital, sondern zumindest auch auf Vinyl) veröffentlicht werden.
Neben der Veröffentlichung der Kompositionen auf einem „inDUStrial“-Album ist der zweite, wichtige Schritt von „inDUStrial“ die Uraufführung der Stücke in Düsseldorf. Dies kann – sofern es die Örtlichkeiten hergeben – jeweils in den beteiligten Unternehmen geschehen. Hier bietet es sich an, dass die Musikerinnen und Musiker dort auftreten, wo sie die Inspiration erfahren haben.
DER SCHIRMHERR
Jürgen Engler als Visionär zu bezeichnen, trifft es sicher auf den Punkt. Er hat wie kein Anderer die Musiklandschaft geprägt, ohne sich selber in den Vordergrund zu stellen. Ihm ging es nur um die Musik. So gründete er 1976 als einer der ersten deutschen Punks die Formation „Male“, bei denen u.a. die Vorgängerband der „Toten Hosen“ - die Band „ZK“ - öfter das Vorprogramm bestritten. Kurz danach gründete er „Die Krupps“, welche mit Songs wie „Wahre Arbeit: Wahrer Lohn“, „Stahlwerk- sinfonie“, uva. einer der Treiber der Industrial- und EBM-Bewegung waren und viele weitere Bands & Musiker mit ihrem Sound beeinflussten. www.diekrupps.com
BISHERIGE MUSIKERINNEN UND MUSIKER
Kurt „Pyrolator“ Dahlke, (Pyrolator, Fehlfarben, Der Plan) Spezialist für Musik und Computer.
www.pyrolator.com
TG Mauss Der gebürtige New Yorker lebt und arbeitet in Düsseldorf.
www.tgmauss.com
JayJay Düsseldorfer Rapper, Citybeats Sieger 2012
www.jasonfirchow.de
Creeps Moderne Pop Elemente mit elektronischen Beats, Citybeats Sieger 2016
www.creepsmusic.com
LivLars Elektro x Punk x Pop x HipHop, Citybeats Sieger 2020
www.livlars.com
Yürke (Graph, Kiesgroup, Rotodyne)
Stefan Jürke @ Discogs.com
WATT! Aka Rob Keane, australischer Electronic-Komponist wohnhaft in Düsseldorf.
WATT! @ facebook.com
Rolf Maier-Bode Musikproduzent und Komponist
www.rolfmaierbode.com
STUMPFF (Tommi Stumpff, KFC) Industrial-Metal
www.stumpff.net
Tausend Trailer Rap mit Rock & Pop, 2. Platz Citybeats Finale 2021
Tausend Trailer @ facebook.com
Sorayah 15jährige Singer-/Songwriterin aus Baltimore, wohnhaft in Düsseldorf, Firstbeats 2022
https://linktr.ee/sorayahbo
Joseph Boys PUNK-POST-PUNK aus Düsseldorf
http://www.josephboys.de
BISHERIGE UNTERNEHMEN
Flughafen Düsseldorf
www.dus.com
Rheinbahn AG
www.rheinbahn.de
Konecranes
www.konecranes.com
Teekanne GmbH & Co. KG
www.teekanne.de
AWISTA GmbH
www.awista.de
Städtischer Entwässerungsbetrieb – Klärwerk Süd
Website
KARL EBEL BAU GmbH & Co. KG
http://ebel.it-dienstleistungen.net
DESIGN/ FILM/ FOTOGRAFIE/ TEXT/ VINYL
DESIGN
Open Studio
www.weareopenstudio.de
„grotesk.group“
www.grotesk.group
FOTOGRAFIE
Thomas Stelzmann
www.thomasstelzmann.de
Johannes Boventer
www.johannesboventer.com
Hendrik Lohmann
www.hendriklohmann.com
TEXT
Sven-André Dreyer und Dr. Michael Wenzel (Buch: Keine Atempause) Musik-Stadtführung „The Sound of Düsseldorf“ www.duesseldorf-tourismus.de/dues- seldorf/offer/detail/Online-Erlebnis-The-Sound-of-Duessel- dorf-TUR00020110435798704
VINYL
Neophon
www.neophon.de